In einer leichten Form sind Zukunftsängste den meisten Menschen bekannt. Sorgen über Situationen in der Zukunft treten vor allem bei neuen Lebensabschnitten oder größeren Veränderungen auf. Oft spielt dabei die Sorge um den weiteren beruflichen Lebensweg eine Rolle. Die Gedanken drehen sich in der Regel um Existenzängste, wie eine finanzielle Versorgung oder den weiteren beruflichen Lebensweg, Krankheit, Unfälle und mögliche Verluste. Zukunftsängste können aber auch ohne konkreten Anlass auftreten. Bis zu einem gewissen Grad ist diese Angst normal. Anders ist es, wenn die Zukunftsangst extrem stark ist und einen großen Leidensdruck bewirkt.

Wird die Zukunftsangst nicht bewältigt, sondern einfach ignoriert, wächst sie schleichend noch weiter an. Dies kann zu einem Teufelskreislauf führen, der Panikattacken beinhalten und in eine Depression münden kann. Ängste und Sorgen können zur Lähmung führen, es kann zu Aufschiebeverhalten (Prokrastination) kommen. Werden wichtige Handlungen aufgeschoben, werden die Probleme und Ängste nur noch größer. Haben Sie das Gefühl, dass Sie Ihre Sorgen nicht kontrollieren können, Sie ständig nervös sind oder körperliche Beschwerden haben, sollten Sie therapeutische Hilfe in Anspruch nehmen.

Eine Verhaltenstherapie kann bei der Behandlung von extremer Zukunftsangst helfen. Wir schauen darauf, welchen Einfluss negativen Gedanken auf Ihr Angsterleben haben und wie Sie dies ändern können. Oft ist der Handlungsspielraum nicht so schwierig und hoffnungslos, wie die Betroffenen sich das ausmalen. Die eigenen negativen Erwartungen sind in vielen Fällen übertrieben und unrealistisch. Sie lernen Verhaltensstrategien, um besser mit Belastungen umzugehen und mehr auf sich selbst zu vertrauen. Entspannungsverfahren können dabei helfen, die permanente Anspannung zu reduzieren. So kann Selbstvertrauen aufgebaut und die Angst vor der Zukunft gemindert werden.