Chronische Schmerzen können die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Meist beginnt der Leidensweg der Betroffenen mit akuten Schmerzen aufgrund einer Verletzung oder Erkrankung. Manchmal lässt sich aber auch keine eindeutige organische Verbindung feststellen. Mit der Zeit entwickeln sich chronische Schmerzen, wie zum Beispiel wiederkehrende Kopf- und Rückenschmerzen, die auch nach der Heilung der Ursache bestehen bleiben. Belastungen, Stress und Angst vor den Schmerzen beeinflussen das Schmerzerleben ungünstig. Es kann ein Teufelskreislauf entstehen, der die Symptomatik verstärkt. Die Gedanken kreisen immer mehr um den Schmerz. Die Personen können sich immer mehr zurückziehen und zunehmend Probleme im Beruf bekommen.

Oft lassen die Betroffenen viele Untersuchungen und Behandlungen über sich ergehen, die aber die Schmerzen nicht deutlich reduzieren können. Chronische Schmerzen lassen sich medikamentös meist nur unzureichend in den Griff bekommen.

Hinter dem Schmerz steckt vielfach eine psychische Komponente, wie z. B. Stress, Überlastung und negative Gedanken. Eine achtsamkeitsbasierte Verhaltenstherapie kann bei monate- oder jahrelang anhaltenden Schmerzen helfen. Dazu müssen die verursachenden und verstärkenden Lebensumstände aufgedeckt werden. Es ist eine wichtige Aufgabe, den Teufelskreislauf zu durchbrechen. Mit Stressbewältigungs- und Entspannungsübungen lernen Sie dann, den Stresslevel zu reduzieren. Ebenfalls üben wir Techniken zur Schmerzbewältigung ein, um die Aufmerksamkeit von den Schmerzen wegzulenken. Sie erlernen neue Fertigkeiten, Ihre Schmerzen besser zu bewältigen, damit sich mehr Wohlbefinden und Leichtigkeit in Ihrem Leben einstellen können.